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Passau wird auf 17.09.2022 verschoben!
Liebe Konzertbesucher und -besucherinnen!
Ja, leider. Wir haben uns entschieden, das Konzert am
Donnerstag, den 17. Februar 2022 im Scharfrichterhaus in Passau auf
Samstag, den 17. September 2022 zu verschieben.
Noch läuft nicht alles rund – vieles deutet wohl darauf hin, dass wir uns langsam einer Situation nähern, in der Kultur wieder als etwas Machbares, Zumutbares, Riskierbares wahrgenommen wird – im besten Falle für ALLE, egal welchen Status ihnen gerade eine Webseite des RKI zubilligt.
Ich würde das sehr begrüßen, auch wenn ich nicht glaube, dass sich unsere bis vor 2 Jahren vielfältige und reiche “Kulturlandschaft”, mit Clubs und Bühnen, Festivals und Auftrittsmöglichkeiten aller Art so schnell wieder erholen wird. Zu tief sitzt die Verunsicherung, die Angst, oder auch nur die Verwirrung, was denn nun gerade für wen gilt – was dazu führt, dass viele Menschen (verständlicherweise) zu Hause bleiben, auch wenn eine Veranstaltung stattfindet.
Ehrlicherweise verspühre ich auch selbst wenig Lust, nach Erledigung aller Formalitäten den ganzen Abend mit einer Maske vor dem Gesicht im (ausgedünnten) Konzertsall zu sitzen. Vieles ist inzwischen nicht mehr zu verstehen, die Diskrepanz wird immer absurder. Wenn man sieht, wie es z.B. in Restaurants oder Flugzeugen so zugeht, muss man sich schon mal fragen, was wir Musikanten und Kulturschaffenden eigentlich angestellt haben (der Rostocker Oberbürgemeister hat kürzlich gesagt, wir bekämpfen inzwischen die Menschen und nicht das Virus).
Die Menschen, die es sich ehrenhafterweise zur Aufgabe gemacht haben, in dieser für uns alle neuen Situation die Verantwortung dafür zu übernehmen, möglichst vielen Leuten möglichst viel Leid zu ersparen, müssen aufpassen, dass sie sich nicht in Automatismen verfangen, die schließlich das Gegenteil bewirken.
Es ist nicht zielführend und auch nicht ausreichend, seinem “Team” jede Woche einen neuen Namen zu geben und dann Änderungen von Massnahmen und Einschränkungen zu verkünden, die man in ihrer Detailversessenheit nur nach intensivem Studium von Webseiten verstehen kann, die scheinbar in einer fremden Sprache verfasst sind. Und auch dann oft nicht.
Es wurde auch nach zwei Jahren nicht verstanden, dass mühsam erarbeitete Bestuhlungspläne und darauf abgestimmte Vorverkaufssysteme nicht über Nacht umgestellt werden können und daher die Botschaft “ihr dürft ja jetzt wieder” (50%, 75%, etc.) meistens erst mit einer Verzögerung von Wochen oder Monaten greifen.
Es wurde auch nicht verstanden, dass sich Menschen, die innerhalb von zwei Jahren von “best agern” zu “vulnerablen Gruppen” mutiert sind, nicht über Nacht zurückverwandeln. Es wird eine Weile dauern und bedarf dazu auch der Hilfe der offiziellen Kommunikation, der Allgemeinheit, und speziell den über 50-60-Jährigen, klarzumachen, dass es NICHT GEFÄHRLICH ist, ein Konzert zu besuchen.
Allerdings laufen die Verantwortungsträger aber gerade Gefahr, dass ihnen immer mehr Menschen sowieso gar nichts mehr glauben, weil sie zu großen Teilen das aus den Augen verloren haben, das zu schützen sie angetreten – und gewählt sind:
die Menschen.
Aber ich bleibe mutig und zuversichtlich und freue mich, euch auf 3 kleine Höhepunkte Anfang März hinweisen zu dürfen:
INSIGHTOUT live …
am 3. März im wunderschönen Parktheater Göggingen (Augsburg),
am 4. März beim Südsound-Festival des RFO im Ballhaus Rosenheim, und
am 5. März im Kulturzentrum NEUN in Ingolstadt.
Special Guest: Alessandro Presti (Trompete, Flügelhorn & Kontrabass)
Diesen Ausnahmemusiker habe ich vor einem Jahr bei den Aufnahmen zu Pippo Pollinas neuer Platte “Canzoni segrete” (die ich mit und für ihn produziert habe) in Palermo kennengelernt und konnte ihn überzeugen, dieses Frühjahr für ein paar Konzerte nach Deutschland zu kommen.
So kommet doch all, zahlreich und frohen Mutes, denn …
“Es kommt mir alles tot vor, wo ich nicht Musik höre.” Friedrich Niedzsche
Euer Martin
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